«Wir sensibilisieren unsere Kunden für den Datenschutz»

Foto: Michael Koch, Partner und Leiter Digital Direction bei der Agentur KochMichael Koch ist Partner und Leiter Digital Direction bei der Agentur Koch. Zu seinem Verantwortungsbereich gehören alle digitalen Projekte, digitalen Kampagnen sowie der Datenschutz. Für Michael Koch ist klar:

«Es gehört zu unserem Qualitätsanspruch, dass wir unsere Kunden für den Datenschutz sensibilisieren und uns gesetzeskonform verhalten.»

Wie setzt Du den Datenschutz in Deinem Unternehmen um?

Für uns als inhabergeführte Kommunikationsagentur ist wichtig, dass wir das Datenschutzgesetz einhalten. Ausserdem sensibilisieren wir unsere Kunden für Themen, die direkt mit unseren Kommunikationsprojekten zusammenhängen.

Zum Beispiel realisieren wir Websites für kleinere Unternehmen wie auch komplexe Webapplikationen für Grosskunden. Bei unseren Offerten gehört es zum Standard, dass wir eine rechtssichere Datenschutzerklärung anbieten. Dafür nutzen wir den Datenschutz-Generator von Datenschutzpartner. Vor allem bei grösseren Unternehmen nehmen wir eine hohe Sensibilität für dieses Thema war. Sie haben eigene Fachpersonen oder ziehen externe Berater hinzu, um die Datenschutzerklärung mit zusätzlichen, spezifischen Informationen zu ergänzen.

Ein weiteres Beispiel ist das Hosting der Website. Gerade kleinere Unternehmen sind froh, wenn wir ihnen helfen, einen vertrauenswürdigen Partner zu finden. Hier arbeiten wir mit einem Hosting Provider in der Schweiz und einem Unternehmen in Deutschland zusammen. So bleiben die Daten in Europa, was aus Sicht des Datenschutzes von Vorteil ist.

Zum Datenschutz gehört für mich auch, dass wir unsere eigenen, internen Prozesse kennen. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als die Datenschutz-Grundverordnung in der EU in Kraft getreten ist. Da haben wir uns externe Hilfe bei Rechtsanwalt Martin Steiger geholt. Zum Glück mussten wir beim Datenschutz keine besonderen Massnahmen ergreifen, weil wir primär für Schweizer Kundinnen und Kunden arbeiten.

Wo siehst Du Deine Rolle beim Datenschutz?

Als Mitglied der Geschäftsleitung bin ich für die internen IT-Projekte zuständig, zum Beispiel, indem ich Grundlagen schaffe und bei Bedarf externe Fachpersonen beiziehe. Aktuell beschäftigt mich die Frage, welche zusätzlichen Massnahmen nötig sein werden, um das neue Datenschutzgesetz in der Schweiz einzuhalten. Aktuell arbeiten wir an der Einführung einer neuen Agentursoftware und organisieren unsere Datenhaltung neu. Das ist ein guter Zeitpunkt, um ein Bearbeitungsverzeichnis zu erstellen. Das ist mit viel Fleissarbeit verbunden, aber dann wissen wir gleich, wo wir welche personenbezogenen Daten bearbeiten.

Ich tausche mich auch regelmässig mit zwei Mitarbeitenden aus, die Mitglied bei der Datenschutzpartner Academy sind. So bleiben wir beim Datenschutz auf dem Laufenden. An einer gemeinsamen Sitzung haben wir zum Beispiel diskutiert, wie weit wir aus Sicht Cookie-Banner gehen und uns für die einfache Variante entschieden. Wir informieren in unserer Datenschutzerklärung über die eingesetzten Cookies und halten damit das Schweizer Datenschutzgesetz ein. Dabei hat uns auch der Wissenstransfer von Datenschutzpartner unterstützt.

Für unseren Newsletter nutzen wir übrigens seit Längerem CleverReach aus Deutschland statt Mailchimp aus den USA und setzen konsequent auf das Double-Opt-in-Verfahren. So ist sichergestellt, dass wir die Erlaubnis haben, einer Person den Newsletter zuzustellen. Für solche Themen sensibilisieren unsere Mitarbeitenden auch unsere Kundinnen und Kunden.

Wo siehst Du die grösste Herausforderung im Alltag?

Generell erhalten wir deutlich mehr Anfragen zum Datenschutz als früher, denn unsere Kunden wollen nichts falsch machen. Besonders viele Anfragen betreffen die Cookies. Hier ist die Verunsicherung besonders gross. Vielen Schweizer Unternehmen ist ausserdem nicht bewusst ist, dass sie das Schweizer Datenschutzgesetz einhalten müssen. Wir sehen immer wieder Datenschutzerklärungen, die sich auf das EU-Recht beziehen und somit für die Schweiz nicht gültig sind.

Bei Themen wie Cookie-Banner und Datenschutzerklärung können wir unsere Kundinnen und Kunden als Dienstleister unterstützen. Ab einem gewissen Punkt greifen wir auf externe Rechtspersonen zurück, damit wir die rechtlichen Grundlagen zu 100 % einhalten können. Im Gegensatz zu grösseren Kommunikationsagenturen planen wir keine neuen Stellen, um den Datenschutz umfassend abzudecken. Wir sind froh, dass wir geeignete Anlaufstellen wie Datenschutzpartner in der Schweiz kennen und auf diese verweisen können.

Doch nicht nur unsere Kunden sind gefordert. Auch wir werden uns in den nächsten Monaten mehr Zeit nehmen müssen, um uns als Agentur fit für das verschärfte Datenschutzgesetz in der Schweiz zu machen. Einige Basisinformationen möchte ich gleich in unsere Kundenpräsentationen integrieren, denn unsere Kunden fragen vermehrt nach, wie wir mit unseren eigenen Daten umgehen. Das zeigt doch sehr schön: Schlussendlich wollen wir uns alle gesetzeskonform verhalten.

In einer losen Serie zeigen wir, wie unsere Kundinnen und Kunden den Datenschutz im Alltag umsetzen, zum Beispiel Michael Koch. Er ist Partner und Leiter Digital Direction der Agentur Koch. Die inhabergeführte Agentur für Kommunikation ist in den Bereichen Identity, Design, Digital und Motion tätig und beschäftigt 30 Mitarbeitende. Ziel ist es, Unternehmen und Produkte zeitgemäss und nachhaltig erlebbar zu machen. Die Agentur Koch nutzt unseren Datenschutz-Generator für die Datenschutzerklärung der eigenen Website sowie für die Websites ihrer Kundinnen und Kunden. Ausserdem sind zwei Mitarbeitende Mitglied der Datenschutzpartner Academy.

Möchtest auch Du das Datenschutzrecht umsetzen und auf dem Laufenden bleiben? Unsere Datenschutzpartner Academy hilft Dir weiter!