«Bei Parashift ist das Verhalten der Mitarbeitenden zentral beim Datenschutz»

Foto: Andreas Isenring, Parashift

Andreas Isenring ist Chief Finance Officer (CFO) und Mitglied der Geschäftsleitung bei Parashift.Neben den Finanzen verantwortet er die Beziehung zu den Investoren, das Personalmanagement und den Datenschutz. Seine Überzeugung:

«Parashift verarbeitet viele sensible Daten, weshalb die Kunden zu Recht ein hohes Datenschutzniveau von uns verlangen.»

Wie wichtig ist der Datenschutz für ein Startup wie Parashift?

Der Datenschutz ist für uns sehr wichtig, denn wir verarbeiten grosse Mengen an Dokumenten, die Personendaten enthalten. Dazu gehören auch besonders schützenswerte Daten wie medizinische Informationen oder Auszüge aus dem Strafregister. Deshalb sprechen wir bereits beim ersten Kundengespräch ausführlich darüber, wie wir die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und das Schweizer Datenschutzgesetz (DSG) einhalten.

Wo sehen Sie Ihre Rolle beim Datenschutz?

Ich bin verantwortlich für die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Beispiel gibt es interne Schulungen zum Datenschutz, einmal pro Jahr eine grosse Schulung und regelmässig themenbezogene Anlässe. Da geht es um ganz praktische Themen, zum Beispiel dass die Türen geschlossen sind und welcher Schredder die grösste Sicherheit bietet. Wer neu für Parashift arbeitet, erhält ein Dossier und bestätigt die Einhaltung der Vorgaben mit der Unterschrift. Das ist für uns sehr wichtig.

Wo sehen Sie die grösste Herausforderung im Alltag?

Meine Kollegen decken die technische Seite ab. Dazu gehören Themen wie die Datenhaltung auf einer DSGVO-konformen Cloud. Das funktioniert aus meiner Sicht ganz gut. Besonders wichtig und anspruchsvoll ist, dass sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtig verhalten. Als Startup haben wir wenige Ressourcen, das Tempo ist recht hoch und wir arbeiten nicht alle am selben Ort. Manchmal würde ich mir auch etwas mehr Klarheit wünschen, was richtig und was falsch ist.

In einer losen Serie zeigen wir, wie unsere Kundinnen und Kunden den Datenschutz im Alltag umsetzen. Den Anfang macht Andreas Isenring von Parashift. Parashift ist ein erfolgreiches Schweizer Startup aus Sissach (BL) und beschäftigt rund 20 Mitarbeitende. Basierend auf künstlicher Intelligenz bieten sie eine Dokumentenextraktionlösung für grosse Unternehmen und Softwarehersteller an. Die Lösung ermöglicht es, Geschäftsdokumente automatisiert, günstig und schnell zu verarbeiten. Parashift benötigt aufgrund seiner Tätigkeit einen Datenschutz-Vertreter in der EU gemäss Artikel 27 der DSGVO. Dabei hat sie sich für das Angebot von Datenschutzpartner entschieden. 

Sind Sie nicht sicher, ob Sie einen EU-Datenschutz-Vertreter benötigen? Unser Fragebogen hilft Ihnen weiter!